Hohe Ehre für vier BSJ-Urgesteine

Ohne diese Vier würde bei der Bayerischen Schachjugend gar nichts oder nur sehr wenig laufen – und ohne zwei von ihnen gäbe es die BSJ vermutlich noch nicht seit 50 Jahren. Vor Beginn des U12-Länderkampfes wurden vier verdiente BSJ-Funktionäre in würdigem Rahmen mit dem Jubiläums-Chessy der DSJ ausgezeichnet. DSJ-Vorsitzender Niklas Rickmann war dazu digital in die Jugendherberge zugeschaltet.

Gottlieb Kutschera war es, der 1971 die BSJ – mit weiteren engagierten Mitstreitern – ins Leben rief. Dabei musste er gegen viele Widerstände kämpfen, wie er nun in Bayreuth erzählte. Auf einer „schwarzen Liste“ hatte seinerzeit der BSB seine Bedenken aufgelistet, weil der Dachverband Konkurrenz befürchtete. Ein Zwist, der freilich längst beigelegt ist: Der BSB ernannte den Landshuter – wie auch die BSJ – zum Ehrenmitglied.

Das BSJ-Urgestein machte sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte unter anderem um das Schulschach verdient. Er war auch jahrelang zweiter Vorsitzender der BSJ. Zu den Gründungsjahren sagte Kutschera: „Ich war einer von denen, die gerufen haben.“

Siegfried Schmid ist nach den Worten von Kutschera jemand gewesen, der die BSJ zum Laufen brachte. Von 1978 bis 2001 stand der Mittelfranke an der Spitze des Verbandes. In dieser Zeit habe er den „Laden zusammengehalten“, sagte Rickmann in seiner Laudatio. Zurzeit ist der 82-Jährige noch immer als zweiter Kassenwart im Einsatz. „Nächstes Jahr bin ich 50 Jahre Schachfunktionär“, sagte Schmid. Dann soll Schluss sein. „Das bin ich auch meiner Frau schuldig, die seit 58 Jahren mit einem Schachspieler und Funktionär verheiratet ist.“

Bemerkenswert, dass die beiden anderen Geehrten auch fest in der BSJ verwurzelt sind und durch Schmid und Kutschera auf den Ehrenamts-Geschmack gekommen sind. Zu Schmids „Ziehsöhnen“ zählt sich Klaus Böse. Sein Engagement erstreckt sich von der Schiedsrichter-Ausbildung bis zur Turnierorganisation. Der Mittelfranke hat sich bei der Mitgliedergewinnung hervorgetan, aber auch Projekte für Frauen- und Mädchenschach vorangetrieben. Sein Name ist aber insbesondere mit Leistungssport verbunden.

Hans Brugger ist stellvertretender Vorsitzender der BSJ und Turnierleiter beim U12-Länderkampf. Er ist ehrenamtlich aktiv, seitdem er Schach im Verein spielt. Seit 2003 begleitet Brugger die BSJ-Teams zu deutschen Meisterschaften. Seine Leidenschaft gilt dem Schiedsrichterwesen. Auch der Öffentlichkeitsarbeit widmet er sich – als Pressewart im Kreis Südschwaben.

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