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4. Online-Open mit langer Bedenkzeit des TSV Neunkirchen
25. Juli 2020 - 9. August 2020
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vom 25.7. bis 9.8.2020 auf https://lichess.org/
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Lange Bedenkzeit: 90 min + 10 Sek. pro Zug (Denn beim Blitzen lernt man nichts.)
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Besonders beliebt bei jugendlichen Kaderspielern als zusätzliches Training
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Faire, namentlich bekannte Gegner, überwiegend aus deutschen Vereinen
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Mindestens 6 Spiele in 2 Wochen (3 Wochenenden), auf Wunsch auch mehr
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Flexible Spielzeiten durch Vereinbarung mit dem Gegner
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Die Wertung erfolgt nach der prozentualen Punktausbeute.
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Nachmeldungen sind möglich wegen der Prozentwertung.
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NEU: Möglichkeit zur Online-Analyse mit erfahrenen Schachtrainern
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Ein menschlicher Turnierleiter hilft bei der Lösung von Problemen.
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Turnierseite: http://www.bernab.de/o/p.htm mit Links zu den Ergebnissen des NOSO1 bis NOSO3.
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Ausschreibung fürs NOSO4: http://www.bernab.de/o/NOSO4_Ausschreibung.pdf mit Anmeldelink.
Bericht vom 3. Neunkirchener Online-Open
In den bayerischen Pfingstferien wurde das NOSO3 durchgeführt, um all jenen, die nicht verreisen konnten, eine Möglichkeit zu bieten, ernsthafte Online-Partien zu spielen. Aber auch viele Spieler (überwiegend Schüler, Studenten und Rentner) aus den anderen Bundesländern sorgten für ein „deutsches“ Teilnehmerfeld.
Gruppe B
In der Gruppe B (DWZ bis 1200) erreichte der erst sechsjährige Azat Hildebrand (SK Nürnberg 1911 e.V.) einen ausgezeichneten 3. Platz. Selbst den beiden verdient vor ihm Platzierten machte er durch sein mutiges Angriffsspiel das Leben sehr schwer. Daniel Fridlin (Schwarz-Weiß Nürnberg Süd) erreichte mit 39% Punktausbeute einen Platz im Mittelfeld. Gewonnen hat das einzige Mädchen in dieser Gruppe: Alexandra Nauli Lubis (PST Trier), die mit ihren 9 Jahren schon erstaunlich reif spielte. Den 2. Platz eroberte Martin Rul (SK Markdorf), der lange souverän geführt hatte, aber im Endspurt von Alexandra und Azat geschlagen wurde. Dies scheint ihm nicht so ganz gefallen zu haben, denn er hat sich natürlich längst fürs NOSO4 angemeldet und dabei die Hoffnung geäußert, daß Alexandra und Azat auch wieder mitspielen … Den Organisator freut so ein Kommentar besonders, weil er zeigt, daß auch beim NOSO keine anonymen Spieler gegeneinander spielen, sondern die Gegner durchaus als Person wahrgenommen werden. Die Spitze der Endtabelle:
Vorname |
Nachname |
DWZ |
Verein |
Platz |
Gewinn % |
Pkt./Spiele |
Alexandra Nauli |
Lubis |
1054 |
PST Trier |
1 |
89,29% |
25/14 |
Martin |
Rul |
912 |
SK Markdorf |
2 |
79,17% |
19/12 |
Azat |
Hildebrand |
|
SK Nürnberg 1911 e.V. |
3 |
63,64% |
14/11 |
Gruppe D
In der Gruppe D (DWZ 1200 bis 1700) schlugen sich die bayerischen Schachjugendlichen glänzend. Es siegte Gregor Abmayr (SK Passau 1869), der gerade noch zur U25-Jugend gehört. Gregor ist ein Beispiel, daß man auch beim Onlineschach viel lernen kann, zumindest wenn man mit langer Bedenkzeit spielt. Wer seine Partien vom NOSO1 mit denen vom NOSO3 vergleicht, kann in wenigen Monaten einen großen Zuwachs der Spielstärke sehen, der nicht durch Training, sondern nur durchs Spielen erreicht wurde. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß er erst seit eineinhalb Jahren ernsthaft Schach spielt.
Knapp dahinter landete Emmilie König (Delmenhorster SK). Dann folgten wieder zwei bayerische Jugendliche: Levin Isbilir (Erlangen) und Daniel Popovici (SC Grasbrunn-Vaterstetten). Hinter Benjamin Hofmann (SG Bochum 31) erreichte der erste elfjährige BSJ-Kaderspieler Narek Gewondow (SG 1882 Fürth) mit 64% ein tolles Ergebnis, das beste seiner bereits 3 NOSO-Teilnahmen. Ein ebenso treuer NOSO-Spieler ist Simon Koberstein (SC Postbauer-Heng), der mit 32% Punktausbeute auch ein gutes Ergebnis erzielte, wenn man berücksichtigt, daß er mit seiner DWZ am unteren Ende der Gruppe lag.
Vorname |
Nachname |
DWZ |
Verein |
Platz |
Gewinn % |
Pkt./Spiele |
Gregor |
Abmayr |
1320 |
SK Passau 1869 |
1 |
83,33% |
10/6 |
Emmilie |
König |
1577 |
Delmenhorster SK |
2 |
79,17% |
19/12 |
Levin |
Isbilir |
1668 |
SC Erlangen |
3 |
77,27% |
17/11 |
Daniel |
Popovici |
1458 |
SC Grasbrunn-Vaterstetten |
4 |
73,08% |
19/13 |
Benjamin |
Hofmann |
1476 |
SG Bochum 31 |
5 |
66,67% |
16/12 |
Narek |
Gewondow |
1543 |
SG 1882 Fürth |
6 |
63,89% |
23/18 |
Gruppe E
In der stärksten Gruppe E (DWZ ab 1700) spielte leider nur ein Bayer mit: Jannik Danninger (TV Tegernsee), für den es allerdings gar nicht gut lief. Sein Ergebnis lag deutlich unter dem, was von seiner DWZ zu erwarten gewesen wäre. Diese Beobachtung konnte man auch bei einigen anderen Spielern machen, die am Bildschirm weit unter ihren sonstigen Möglichkeiten spielten, während für viele andere das kein Problem zu sein scheint.
Es siegte abermals souverän Jürgen Bildat (Hamburg), diesmal vor Christian Gluma (SB Bochum 31) und Taro Nakamura (privat).
Vorname |
Nachname |
DWZ |
Verein |
Platz |
Gewinn % |
Pkt./Spiele |
Jürgen |
Bildat |
2069 |
vereinslos |
1 |
95,83% |
23/12 |
Christian |
Gluma |
1863 |
SG Bochum 31 |
2 |
73,33% |
22/15 |
多呂 (Taro) |
中村 (Nakamura) |
2043 |
privat |
3 |
72,22% |
13/9 |
Ein ausführlicher Turnierbericht findet sich hier: http://www.bernab.de/o/3/NOSO3_Turnierbericht.pdf